Da unser Verein ist kein Tierheim ist, wir haben keinerlei Möglichkeiten Hunde aufzunehmen, da wir kein Vereinsgebäude haben und keine Zwinger. Wir arbeiten nur mit Pflegestellen zusammen die in ganz Deutschland verteilt sind. Alle helfen ehrenamtlich! Die Hunde werden von den Pflegestellen gefüttert, stubenrein und leinenführig gemacht . Wir sind keine Hundeausbilder! Jeder der mehr Ansprüche an die Pflegehunde stellt, sollte die Hundeschule besuchen.

https://www.parasitosen.de/images/downloads/traumhund/Traumhund2017.pdf

Erkenntnis einer lieben Tierschützerin:

Die meisten rumänischen Straßenhunde sind über viele Generationen – mindestens seit 1980 also über 35 Jahre lang – quasi verwildert aufgewachsen. Sie kennen kein normales Zusammenleben mit Menschen, keine Wohnung, keinen Leinenauslauf. Normalerweise behält man solche Hunde mindestens 2 – 4 Wochen zu Hause, auch im Garten an der Leine sonst flüchten sie, da sie über Generationen hinweg gelernt haben sich selbst zu versorgen, selbstständig zu sein, immer auf der Flucht zun sein. Das ist ganz normal. Und das ist bei Pflegeplätzen die man nicht kennt, immer problematisch weil die Menschen sich die Verhältnisse, aus denen die Hunde kommen, nicht vorstellen können. Aus diesem Grund verzichten wir auf neue Pflegeplätze, wir geben nur Hunde an erfahrene Menschen mit solchen Hunden.

Alle Hunde sind Tierschutzhunde, das heißt, jeder Hund wird nur mit einem unterschriebenen Schutzvertrag und gegen eine Schutzgebühr vermittelt. Diese Schutzgebühr beinhaltet die Kosten für: Impfung, Kastration, Chip, Wurmkur, Flohmittel, EU-Impfpass und Transport. Die Hunde haben einen gültigen EU-Impfpass und kommen mit TRACES, vom zuständigen Amtsveterinär in Rumänien und auch in Deutschland gesundheitlich überprüft. Unsere Hunde reisen in Transportfahrzeugen, die vom Veterinäramt genehmigt wurden und mit entsprechenden Transportboxen sowie einer Klimaanlage ausgestattet sind.

Unser Verein hilft den Hunden im Tierheim in Cernavoda und Sag/Timis.  Wir bringen seit 2011 die Hunde aus Rumänien mit TRACES nach Deutschland.

Unsere Hunde kommen alle legal, mit offizieller Traces Meldung nach Deutschland. Das bedeutet: jeder Hund wird in Rumänien von den zuständigen Behörden, einer Gesundheitsprüfung unterzogen und ohne Ausnahme dem deutschem Veterinäramt gemeldet.

Wenn Ihnen ein Hund gefällt, zögern Sie nicht lange, schreiben Sie uns einfach eine E-Mail mit Ihrem Anliegen und ggf. Ihrer Festnetznummer, es wird sich bald jemand mit Ihnen in Verbindung setzen. Gerne können Sie auch direkt unseren Interessenten-Fragebogen ausfüllen. Jemand aus dem Tierschutz in Ihrer Nähe wird baldmöglichst einen Termin mit Ihnen vereinbaren, um sich vorab Ihre Lebensumstände wie Wohnung, Berufstätigkeit usw. anzuschauen und sich mit Ihnen über die Verantwortung die Hunde-/Tierhaltung mit sich bringt, zu unterhalten. Jeder ehrenamtliche Helfer den wir beauftragen eine Vor- oder Nachkontrolle durchzuführen, wird nur nach vorheriger telefonischer Anmeldung und Terminabsprache bei Ihnen vorbeikommen, um zu sehen wie der Hund in Zukunft leben wird bzw. wie es dem Hund nach seiner Adoption ergangen ist. Dies ist bei allen seriösen Tierschutzvereinen die normale Vorgehensweise. Im Tierschutz gibt es eine Vielzahl von Reibungspunkten, weil jeder glaubt im Recht zu sein, alles besser zu wissen…Es gibt Missverständnisse, unterschiedliche Sichtweisen, die unter Umständen zu Konfliktsituationen führen.  Die meisten Menschen stellen immer höhere Ansprüche an die Tierschutzhunde und vergessen woher diese kommen: aus dem Dreck, aus Länder die vom Tierschutz nichts wissen wollen. Tierschutz ist ohne Geld nicht möglich. Dazu gehört auch das Verantwortungsbewusstsein der Menschen, den notleidenden Tieren zu helfen. Ohne Geld ist das nicht möglich.

Situation der Hunde in Rumänien:

Die Stadtverwaltung hat Mittel, um die Tierheime zu finanzieren, aber Gelder werden nicht in das Tierheim gesteckt. Um die Hunde zu füttern, dafür gibt es angeblich keine Gelder. So müssen zwei Vereine sich um die Versorgung der Hunde kümmern. Nur zwei Angestellte sind für 670 Hunde eingeteilt. Es gibt kaum Futter, ein paar Knochen um die sich die Hunde streiten und zu Tode beissen. Die Hundehütten werden nur von den Vereinen gekauft und bezahlt, damit die Hunde nicht auf dem gefrorenen Boden liegen müssen. Ebenso wird Trockenfutter von den Vereinen gekauft, es ist in Rumänien wesentlich günstiger zu kaufen: 1 kg= ca. 50 Cent. Der Transport nach Rumänien ist zu teuer, um gesammelte Spenden hinzufahren.

Die Hunde in diesem Tierheim werden nie Gassi geführt, es gibt so gut wie keine Adoptionen von Einheimischen. Die meisten Hunde haben keine Hundehütte, sie überleben kein Jahr im Tierheim. Jeden Tag werden ein paar zu Tode gebissene Hunde entsorgt. Die wenigen Angestellten, die 670 Hunde versorgen sollten, schafften es nicht einmal jeden Tag durch zu gehen und den Hunden Wasser zu geben. Die Hunde werden angeblich zweimal Mal in der Woche gefüttert, wenn die Zeit es erlaubt dass der Angestellte alle Zwinger versorgt. Der Angestellte ist KEIN Tierfreund, er schaut auf die Uhr und sagt, er hat Feierabend, ganz gleich ob alle Hunde Wasser und Futter haben oder nicht.

Die anderen Angestellten des Tierheimes sind beauftragt die Hunde in der Stadt einzusammeln, auch an Feiertagen. Sie werfen die Hunde halb betäubt in die großen Zwinger rein, wie einen Sack Kartoffeln. Dabei ist es ihnen gleich ob die Hunde krank sind, verletzt sind, nicht kastriert sind, ob sie sich beissen oder nicht. Die zwei Tierschützerinnen vor Ort dürfen nur vier Stunden täglich ins Tierheim kommen. In dieser Zeit können sie die Hunde die krank und verletzt sind nicht separieren, und es fehlt auch oft an der Zeit, die Hunde mit Wasser und Futter versorgen.

Einen Hund zu fotografieren ist nicht ganz so leicht, Hunde sind in ständiger Bewegung und die Bilder sind daher oft verwackelt. Einen Hund still zu halten, um seine Augen sehen zu können, ist sehr schwer. Hinzu kommt, dass 95 % dieser Hunde in Rumänien ängstlich sind weil sie ständig geschlagen, getreten und verjagt werden. Sie lassen sich oft nur mit einer Fangstange einfangen. Das ist Stress pur für die Hunde, da die Fangstange bedrohlich ist und sehr oft als Schlagmittel genutzt wird. Die Hunde haben sehr große Angst. Wir bitten daher um Nachsicht, wenn etliche Bilder verwackelt sind und bemühen uns, bessere Bilder von den Hunden zu machen. Bitte fordern Sie bei Interesse an einem Hund einfach neue Bilder an, wir setzen Ihren Wunsch so schnell wie möglich um. Vielen Dank.

Bilder und Beschreibungen der Hunde sind leider nicht sehr ausführlich, das liegt daran, dass hierfür kein Personal vorhanden ist. Unsere Tierschützerin vor Ort muss all das alleine erledigen, weil dem vorhandenen Personal in der Tötung/dem Tierheim sehr wenig daran liegt, die Hunde zu vermitteln. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir daher für Angaben, die wir aus Rumänien erhalten, keinerlei Garantie geben können. Vielen Dank.

Wer einen Hund aus Rumänien aufnehmen will, sollte sich darüber im Klaren sein, dass diese Hunde NICHT immer makellos, hübsch und unproblematisch sind. Wir können nicht sagen, ob der Hund leinenführig oder stubenrein ist, ob er bellt oder katzenverträglich ist. Wer einem armen Tier helfen will, sollte bitte immer daran denken:

Es handelt sich um ein Lebewesen, welches sich charakterlich verändern kann.

Es herrschen in ausländischen Tötungen/Tierheimen IMMER extreme Bedingungen und trotzdem kann sich ein Hund erfahrungsgemäß in einer verantwortungsvollen Familie zum positiven entwickeln und ein treuer, liebevoller Gefährte werden.

———————————————————————————————————————————————-
https://www.coe.int/en/web/conventions/full-list/-/conventions/treaty/125
Europäisches Übereinkommen zum Schutz von Heimtieren

Artikel 4 – Haltung

Wer ein Heimtier hält oder sich bereit erklärt hat, es zu betreuen, ist für dessen Gesundheit und Wohlbefinden verantwortlich.
Wer ein Heimtier hält oder betreut, sorgt für die Unterkunft, Pflege und Zuwendung, die den ethologischen Bedürfnissen des Tieres entsprechend seiner Art und Rasse Rechnung tragen.

Insbesondere:

• gibt er dem Tier genügend geeignetes Futter und Wasser,
• sorgt er für angemessene Bewegungsmöglichkeiten für das Tier,
• trifft er alle zumutbaren Maßnahmen, um zu verhindern, dass das Tier entläuft.

Ein Tier darf nicht als Heimtier gehalten werden:

• wenn die Bedingungen des Absatzes 2 nicht erfüllt werden oder
• wenn das Tier sich trotz Erfüllung dieser Bedingungen nicht an die Gefangenschaft gewöhnen kann.